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Dress warm: Knitted legwarmers for light poles in Reykjavík

Zieht euch warm an: Gestrickte Stulpen für Laternenmasten
Dass Stricken nicht nur was für Muttchen oder Omas ist, beweisen die Isländerinnen tagtäglich. Junge Frauen sitzen mit Stricknadeln und Wolle im Café, andere treffen sich zu abendlichen Strick-Sessions. Stricken ist wieder in. Here go to English version

Doch nur Pullover, Mützen und Handschuhe stricken ist langweilig. In Reykjavík tragen auch einige Laternenmasten, Mülleimerhalter und Fahrradständer bunt gestrickte Stulpen. Die Idee dahinter: Die Strickgraffitis sollen den öffentlichen Raum bunter machen, beschädigen dabei aber nichts. Im Sommer war in Reykjavík das Schwedische Strickgraffiti-Team Masquerade zu Gast beim Strickfestival Loops. In ihrem Blog berichten sie von ihrer Welttour.
Den Ursprung haben die Strickgraffitis beziehungsweise das Yarn Bombing (Garnbombardierung) in den USA. Magda Sayeg aus Texas wird als die Mutter der Yarn Bombing Aktivisten bezeichnet, siehe dazu ihren Blog sowie einen Beitrag über die Wollaktivisten auf ARTE.
Auch in Deutschland haben fleißige Stricklieseln die Innenstädte verschönert – Beispiele gibt es auf dem Blog Strickgraffiti oder aus München.

English version

Dress warm: Knitted legwarmers for light poles
That knitting is not only for grandmothers, the Icelandic women show every day. Young women sit with knitting needles and wool in the café, others meet for evening knitting sessions. Knitting is in. But just knit sweaters, hats and gloves is boring. In Reykjavík take some lampposts, litter bins and bicycle holder colored knitted cuffs. The idea behind it: The knitting graffiti make public space more colorful, but not damage it. In the summer the Swedish knitting graffiti team Masquerade was guest of the knitting festival Loops in Reykjavík. In the blog they report on their world tour.
The origin of knitting graffiti or Yarn Bombing is in the United States. Magda Sayeg from Texas is known as the mother of the Yarn Bombing activists, see her blog and a review of the wool activists on ARTE. In Germany too busy knitting Lieseln have beautified the downtown areas – there are examples on the blog Strickgraffiti or from Munich.

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  1. Eine wirklich tolle Idee, mal was anderes und lässt sich leicht austauschen.

    Graffiti kann ja schön sein, so wie dieses blaue Haus in der Hverfisgata, wo mir mein Objektivdeckel hinter den Verteilerkasten an der Hausecke fiel.

    Liebe Grüße
    Christel

  2. tina

    Hallo Christel, vielen Dank für dein Kommentar! Und schade, um deinen Objektivdeckel – aber so hast du immer eine Erinnerung an das Graffiti-Haus in Reykjavík :) liebe Grüße von da!

  3. Luise

    Das ist ja eine wundervolle Idee. Ich habe vorher noch nicht davon gehört, aber ich überlege schon den ganzen Nachmittag, an welcher Laterne ich hier bei uns anfangen kann.
    So ein friedlicher und bunter „Vandalismus“ ist wirklich sehr nach meinem Geschmack.

  4. tina

    Liebe Luise, herzlichen Dank für dein Kommentar! Und ich freue mich sehr, dich mit meinem Artikel so inspiriert zu haben! Gib Bescheid, wenn du deine Nachbarschaft mit deinem Stricknadel-Werk beglückt hast :) Nur zu mit dem revolutionären Stricken! Es sind doch diese kleinen, bunten Andersheiten wie bestrickte Laternenmasten, die einem im Alltag ein Lächeln schenken.

  5. r.th.

    Danke für diesen spannenden Beitrag. Eine phantastische Idee. Auf geht`s, strickt und häkelt die Städte bunt. Wolle wärmt den Körper, aber spendet auch den kalten Städten mit unwirtlichem Stadtmobiliar etwas Wärme. Das tut gut!
    Vielleicht finde ich auch noch ein paar alte Stricknadeln und und einen Wollknäuel ……

  6. tina

    Lieber Reinhold, auja, lasst uns alle mit den Stricknadeln klappern und die Städte verschönern! Da fällt mir so ein Freizeit-Kennenlernspiel ein, bei dem man innerhalb einer Gruppe ein Wollknäul hin und her werfen muss, so die Teilnehmer kennen lernt und gleichzeitig ein verbindendes Netz spinnt – ähnlich dem, was die Garn-Bombardierer quasi jetzt städte- und länderumgarnend machen! Vielen Dank für dein Kommentar und liebe Grüße, tina

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