Es schmeckt malzig, etwas süßlich nach Karamell und ist dunkelbraun mit einer weißen Haube. Das isländische Weihnachtsbier ist da! Und wie die Isländer sind, nutzen sie die Gelegenheit gleich zum Feiern. Mindestens zwanzig Nikoläuse in rotem Mantel, mit Zipfelmütze und teils mit Rauschebart sind am Wochenende den Laugavegur, die Haupteinkaufsstraße in Reykjavíks Innenstadt, entlang gezogen. Jede Kneipe, jede Bar wurde gestürmt.
Ich saß im Café Hemmi & Valdi bei einem Konzert – das kurzerhand unterbrochen wurde. Die gesamte Gästeschar bekam das erste Jólabjór dieser Saison in die Hand gedrückt und musste mit vor die Tür auf die Straße kommen. Auf dem schmalen Bürgersteig hatten die Nikoläuse schon im Halbrund Position bezogen – und schmetterten inbrünstig ein isländisches Weihnachtslied nach dem anderen. Vor allem der Dirigent der Männerschar war in seinem Element. Alle Isländer trällerten kräftig mit. Sogar der abendliche Autokorso stoppte, Fensterscheiben wurden herunter gelassen und die Autoinsassen sangen ebenfalls mit. Nach zehn Minuten war der Spuk vorbei. Alle hatten ein Lächeln im Gesicht und ein Jólabjór in der Hand – und die Bandmitglieder haben ihre Instrumente genommen und drinnen weiter gespielt. Das gibt es nur in Island, wo Alkohol ziemlich teuer und nur in einigen Bars, Restaurants, Kneipen und speziellen Alkoholläden verkauft wird! Skál í Jólabjór!
English version
Hohoho and skál! How Icelanders get in the right Christmas mood
It tastes malty, slightly sweet caramel and is dark brown with a white hood. The Icelandic Christmas beer is here! And the Icelanders take this opportunity to celebrate. At least twenty Santa Claus in a red coat, stocking cap and beard move along Laugavegur, the main shopping street in Reykjavík’s city center. Every bar was stormed. I sat in the café Hemmi & Valdi at a concert – which was abruptly interrupted. The first Jólabjór this season was pressed into each hand and the crowd had to come out of the street. On the narrow sidewalk, the Santas had been based on half-round position – and fervently blared an Icelandic Christmas song after another. In particular, the conductor of the group of men was in his element. All Icelanders warbled away. Even the evening motorcade stopped, the windows were left down and the occupants of the car singing along too. After ten minutes was all over. Everyone had a smile on face and a Jólabjór in hand – and the band members took their instruments and continued to play inside. It is only in Iceland, where alcohol is rather expensive and only a few bars, restaurants, bars and liquor stores special is on sale! Skal í Jólabjór!
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