Hüfttief im Wollschal: Projektausstellung im Rathaus Reykjavík. Anfang Oktober vergangenen Jahres hatte ich über die Künstlerin Friða Gylfadóttir aus Siglufjörður und den längsten Schal Islands für Iceland Review Online sowie auf tibauna.de berichtet. Bis zum 22. Januar ist der längste Schal Islands und eine kleine Dokumentation zum Mammut-Projekt nun im Reykjavíker Rathaus zu sehen. Ein Wolleberg als Hüpfburg: Die Kinder, die derzeit das Rathaus besuchen, haben das Ausstellungsstück schnell umfunktioniert und kugeln sich auf dem hüfthohen und fünf Meter langen Wall aus bunter Wolle.
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Innerhalb von neun Monaten haben viele strickende Helfer von der ganzen Welt Friða geholfen, den elf Kilometer langen Schal zu stricken, der bei der Eröffnung des neuen Tunnels zwischen den Städten Siglufjörður und Ólafsfjörður auf der nördlichen Halbinsel Tröllaskagi die warme, freundschaftliche Verbindung der beiden Städte symbolisiert hat.
In der Ausstellung im Reykjavíker Rathaus sind einige Fotos und Zeitungsausschnitte davon zu sehen. Ausgestellt sind aber auch Fotos von einigen strickenden Helfern sowie Briefe, die den zugeschickten Schalteilen, die nach Island geschickt wurden, beigelegt waren.
Rathaus-Öffnungszeiten: Montags bis freitags 8 bis 19 Uhr, wochenends 12 bis 18 Uhr.
English version
Waist-deep in wool scarf: Project exhibition in the Reykjavík City Hall
A wool mountain as bouncy castle – or the longest scarf Islands. In early October last year I had reported for Iceland Review Online and on my blog about the initiator, the artist Friða Gylfadóttir from Siglufjörður. Now the longest scarf Islands and a small documentary of these great project is to see in an exhibition til 22nd January in the City Hall Reykjavík. The children who currently visit the City Hall have transformed the exhibit quickly and rolled of colorful and waist-deep five-meter-long wall made of wool.
From mid January til late September 2010 many knitting helpers from all over the world helped Friða to knit the eleven kilometers long scarf that symbolizes the warm and friendly relationship between the cities Siglufjörður and Ólafsfjörður on the northern peninsula Tröllaskagi . The scarf was stretched through the new tunnel in Hédinsfjördur, connecting the towns Ólafsfjördur and Siglufjördur in Fjallabyggd municipality. In the exhibition at the Reykjavík City Hall you can see few photos and newspaper clippings about it. There are also exhibited photographs of some knitting workers and letters which were sent with the scarf parts form all over the world to Iceland.
City Hall opening times: Monday to Friday, 8-19 clock, weekends 12-18 clock.
Hallo Tina,
wenns nicht so weit weg wäre, würde ich mir den glatt mal anschauen. Wahnsinn. 11 km reine Handarbeit. Klasse Leistung von allen. Kann mir gut vorstellen, dass die Kids damit ihren Spass hatten. Aber irgendwie auch etwas schade, darauf rumzuhüpfen. Was passiert denn nun damit? Weiss man das? Er bekommt bestimmt einen Ehrenplatz hinter Glas. Vielleicht.
Lieben Gruss, Simone
Hallo Simone, besten Dank für dein Kommentar. Ja, echt ein Wahnsinns-Projekt – absout beeindruckend auch die 11 gestrickten Kilometer so auf einem Haufen zu sehen. Nun, hinter Glas kommt er wohl nicht, da man dafür ja einen eigenen Raum bräuchte… Soweit ich von Frida informiert bin, ist noch nicht entschieden, was nach der Ausstellung mit dem Schal passiert. Ich bleibe dran :) Liebe Grüße, Tina
sind die wirklich alle zusammengenäht?
……. eigentlich auch wenn 11 km ein beachtliches Kunstwerk darstellen, andererseits zu schade um in einer Ecke auf hungrige Motten zu warten, man könnte die einzelnen Schals doch verkaufen. Beispielsweise übergibt man ihn nach Sólheimar, so könnte er einem guten Zweck dienlich sein ….
Liebe Grüße
Christel
Hallo Christel, ja, alle zusammengenäht! Allein diese Arbeit ist bemerkenswert! Und ich bin sicher, dass Frida eine gute Verwendung für die Schals finden wird – sie hatte mir mal Ähnliches erzählt, dass die einzelnen Schals für einen guten Zweck verkauft/versteigert werden sollen. Viele Grüße, Tina