Álafoss – Strickbegeisterte verbinden den Namen mit isländischer Wolle. Denn in Álafoss ist Islands Wollindustrie ins Leben gerufen worden. 1896 hat der Bauer Björn Þorláksson aus Mosfellsbær, 20 Fahrminuten von Reykjavík entfernt, Maschinen zur Wollverarbeitung importiert und eine Wollfabrik direkt am Fluss Varmá nahe des Wasserfalls Álafoss gebaut – heute sind ein Shop und ein kleines Museum in dem Fabrikgebäude, das allerdings erst 1949 gebaut wurde, untergebracht. Here go to English version
Die Kraft des Wassers trieb die Maschinen an – außerdem wurde damit die Wolle gewaschen. Denn dank naher Thermalquellen war das Flusswasser warm. Das führte auch dazu, dass die Menschen im Fluss badeten. Und Sigurjon Pétursson, der seit 1922 alleinigen Eigentümer von Álafoss war, baute ein Schwimmbad – die Fundamente der Sprungbretter sind bis heute zu sehen. Der Pool wurde wohl auch das längste Schwimmbad der Welt genannt, weil man 100 Meter schwimmen konnte, ohne sich umdrehen zu müssen.
Das Schwimmbad in Álafoss hat aber noch eine andere Geschichte: Die Band Sigur Rós hat in einem später neu gebauten, überdachten Bad ein Tonstudio eingerichtet – und bis heute werden dort zahlreiche Musikaufnahmen produziert.
Inzwischen haben sich auch einige andere Künstler in den noch erhaltenen alten Häusern niedergelassen und Studios und Werkstätten eingerichtet. Zudem gibt es ein schönes Café – so dass das Kleinod Álafoss einen Ausflug wert ist. Zwar gibt es die Frirma Álafoss nicht mehr – jedoch produziert die 1991 gegründete Firma Ístex in Mosfellsbær weiterhin die bekannte Álafoss-Wolle.
English version
Álafoss – knitting enthusiasts connect the name with the Icelandic wool. In Álafoss Islands wool industry was born. In 1896 farmer Björn Thorlaksson from Mosfellsbær, 20-minute drive from Reykjavík, has imported machinery for wool processing and built a wool factory right on the river Varmá close of the waterfall Álafoss – today there are a Shop and a small museum in the factory building which was built in 1949. The force of the water drove the machines – in addition the wool was washed by. The river was warm because many brooks from nearby hot springs ran into it. This also meant that people were bathing into the river. And Sigurjon Pétursson, who was the sole owner of Álafoss since 1922, built a swimming pool – the foundations of diving boards can be seen today. The pool was also called the longest swimming pool in the world because it was able to swim 100 meters without turning around.
The swimming pool in Álafoss has a different story: In a newly built swimmingpool the band Sigur Rós set up a recording studio – and there are numerous recordings produced.
In the meantime, in some old houses few other artists have established and equipped studios and workshops. There is also a lovely cafe – so that the jewel Álafoss is worth a visit.
The factory Álafoss is no longer – in 1991 the company in Ístex was founded Mosfellsbær, but continues to produce the Álafoss wool.
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